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Startseite neu Foren Spieleveranstaltungen Absprachen Spielerunden Wenn Jäger zu Gejagten werden

  • Dieses Thema hat 0 Antworten und 1 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Monat von FiS-ev.
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    FiS-ev
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      Im Jagdhaus zu Horbruck hatten sich diejenigen eingefunden, die sich als Mitglieder der Monstrumologischen Gesellschaft verstehen. Aus dem Mittelreich, den Ostlanden, Temeria, Mosbach, Rothenhain (und sogar einer Stadt, die London genannt wird) – kurz aus allen Landen waren sie in das kleine Herzogtum im Nebel gekommen. Der diesjährige Monstrumologische Kongress stand locker unter dem Motto “Von Jägern und Gejagten”. Die einst lockere Gemeinschaft hatte geplant, sich einen Codex mit festen Regeln zu geben. Viele Mitglieder wollten auch ihr Wissen über die Monsterjagd weitergeben. So standen Vorträge über Jagdhunde und das Köderkleid, sowie Ratschläge, wie Untote in ihren Gräbern gehalten werden können – von bäuchlings begraben bis zum richtigen Pflocken – auf dem Programm. Das Gelernte sollte am Samstag in einer Jagd gleich umgesetzt werden, die der Fürst von Horbruck, Herzog Friedrich, zusammen mit der Gesellschaft vorbereitet hatte. Eine gestellte Jagd natürlich, rein zu Übungszwecken. Die Aufgabe diesen dritten Monstrumologischen Kongress in geordneten Bahnen zu halten, fiel Schwester Josefka zu. Der amtierende Vorsitzende der Gesellschaft, Lysander, wurde durch eine ganz weltliche Krankheit an der Teilnahme gehindert.

      Und es wurde hitzig. Die einen wollten klare Regeln für die Mitglieder. Andere forderten eine “hinreichende Unschärfe” in den Formulierungen des Codex. Am Ende stand aber ein Dokument, in dem sich alle wiederfanden. So konnten sich alle auf den Höhepunkt des Kongresses konzentrieren. Die Bevölkerung von Horbruck hatte ihre besten Jägerinnen und Jäger geschickt. Sie zeigten, wie mit alchemistischen Pülverchen das Blut von Schafen von dem von Werwölfen zu unterscheiden ist. Sie erklärten, wie die Fährte von Werwölfen aufgenommen werden kann und mit welchen Waffen sie zu bekämpfen sind. Nach den Unterrichtseinheiten, sollten die Mitglieder beweisen, dass sie das neue Wissen auch anwenden können. Doch es kam anders.

      Die erste Spur war schnell gefunden. Auch die zweite… Doch war das echtes menschliches Blut? Und was ist das? Das ist doch der Hammer, den Alrik noch vor ein paar Minuten geschwungen hat. Noch immer in seiner Hand. Aber wo war der Rest des Schmieds? Mit schnellen Schritten sprintenten alle den Berg hinauf. Dichter Nebel drang aus dem kleinen Wäldchen. Er hing kniehoch. Regt sich dort etwas? Da kriecht doch jemand? Das weiße Hemd hatte Alrik doch vorhin an? Kaum hatten sie den Rand des Nebels erreicht, hauchte Alrik sein Leben aus. Was hatte ihn getötet? Es blieb aber gar keine Zeit sich Gedanken über eine Antwort zu machen. Dunkle Gestalten brachen aus dem Geäst. Das mussten die gespielten Werwölfe für die gestellte Jagd sein. Die sahen aber sehr echt aus. Echt gefährlich. Sie haben Alrik getötet. Sie sind gefährlich. Sie sind echt. Das ist keine gestellte Jagd mehr. Es geht um Leben und Tod. Zum Glück waren nicht nur Forschende auf dem Kongress zu Gast. Zum Glück waren auch Jäger vor Ort.

      Schwerter und Äxte schlugen auf die Werwölfe ein. Pfeile und Kugeln flogen durch die Luft. Trafen die Monstrositäten. Als die Viecher tot am Boden lagen, verwandelten sie sich in Menschen. Fremde Menschen. Nicht aus Horbruck. Aber auch die Einheimischen waren tot. Der Einsatz von Schwester Josfka und Henrietta war umsonst. Nach einer bewegenden Trauerfeier übergab die Gesellschaft den Körper Alriks dem Feuer – genauso wie die Überreste der Monster.

      Doch wo waren diese hergekommen? War es ein Zufall? Sicher nicht, da waren sich die Mitglieder schnell einig. Wer hatte sie geschickt? War es ein Angriff oder waren es nur Kundschafter? Das alles muss bis zum nächsten Jahr geklärt werden. Dazu schickt die Gesellschaft eine Bitte an die Magierakademie zu Mosbach. Sie sollen herausfinden, wie Portale nach Horbruck auch außerhalb des Nebels entstehen können.

      Die Mitglieder der Monstrumologischen Gesellschaft sind gewarnt. Aber auch entschlossen gemeinsam dem unbekannten Feind zu begegnen. Und sich im kommenden Jahr um 10. bis 13. April wieder im Jagdhaus in Horbruck zu treffen.

      Anmeldung unter: https://fis-ev.de/larp/monstrumologischer-kongress-2024/

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